Neurologische Behandlungen



Bandscheibenvorfälle, Cauda-Equina-Syndrom, Wobbler-Syndrom, Spondylosen, Nervenverletzungen... – neurologische Erkrankungen können sehr vielfältig sein, ebenso ihre Auswirkungen.

Das erkrankte Nervensystem des Hundes (zentral oder peripher) kann in bestimmte Körperregionen keine Befehle senden, Bewegungsabläufe werden einfach „vergessen“.

In einigen Fällen zeigen sich nur Sensibilitätsstörungen, verzögerte Reflexe und eine eingeschränkte Koordination. Es kann aber auch zu vollständigen Lähmungen, also zum Verlust des Stand- und Gangvermögens, und zur kompletten Inkontinenz kommen.


Ziel einer neurologischen Behandlung ist es, dem Hund verlorengegangene Bewegungsabläufe wieder beizubringen.

In der Frühphase veranlasst das gezielte Setzen von Reizen die geschädigten Nervenzellen dazu, weiterhin ihrer Arbeit nachzugehen, also zu „senden“ und zu „empfangen“ (sensorisches Lernen).

Spezielle Massage-Techniken stimulieren den Muskeltonus; ein passives Bewegen der Gelenke erhält deren Funktion.

Übungsphasen für Stand und Gang (motorisches Lernen) vervollständigen das Trainingsprogramm.

Bei neurologischen Erkrankungen ist ein tägliches Üben unerlässlich.

Die Hundebesitzer sind hier besonders gefordert und werden aktiv in die Therapie eingebunden.